Der Schwimmkörper besteht aus luftgefüllten Membranschläuchen („Tubes“), ähnlich wie bei einem Schlauchboot. Das innovative Konzept ermöglicht einen sehr schnellen Aufbau, zusätzlich können Geometrie und Innendruck der Schläuche an Standort und Umgebungsbedingungen angepasst werden. Gömbhal, ungarisch für Kugelfisch, reagiert also auf besondere Situationen ähnlich wie ein sich aufblasender Kugelfisch.
Gömbhal ist das erste bifaziale FPV-System. An Land ermöglichen bifaziale System grundsätzlich einen höheren Energieertrag, weil sie auch das vom Boden reflektierte Licht nutzen können, bei bisherigen FPV-Systemen kommen sie aber wegen der im Vergleich zu festem Untergrund deutlich geringeren Reflektivität (Albedo) des Wassers nicht zum Einsatz. Gömbhal löst dies durch eine die Sonnenstrahlen reflektierende Membran unter den Modulen, die in typischer Leichtbau-Manier gleichzeitig als tragendes Strukturelement wirkt.
Die erst vor Ort mit Luft befüllten Tubes zeichnen sich nicht nur durch ein geringes Transportvolumen aus, sondern sie ermöglichen auch eine besonders schnelle Montage durch einfaches Aufblasen. Darüber hinaus bietet das System in Längsrichtung weniger Angriffsfläche für Wellen und ist durch seine Flexibilität weniger empfindlich für stoßartige Belastungen als konventionelle Systeme.
Der Prototyp ist mit einem umfassenden Datenerfassungssystem ausgestattet, das ab sofort weitere wichtige Erkenntnisse über Energieertrag und Strukturverhalten liefert.