Anlagenbetreiber gehen immer mehr dazu über, Strom aus dezentraler Erzeugung auch an andere Verbraucher im gleichen Gebäude oder in der unmittelbaren Nachbarschaft zu verkaufen. Für Gewerbefirmen kann sich das aus zwei Gründen lohnen: Sie können entweder ihr Dach an ein Unternehmen verpachten, das darauf eine Anlage errichtet und so eine regelmäßige Pacht erhalten. Sie können aber auch selbst eine Photovoltaikanlage errichten und den Mietern und der direkten Umgebung Strom verkaufen.
Der vor Ort von der Solaranlage erzeugte Strom verbleibt im Gebäude oder wird über eine Direktleitung an angrenzende Immobilien geliefert und ist daher von Netzentgelten und der Stromsteuer befreit und wird privaten Mietern mindestens 10 Prozent günstiger als normale Stromtarife angeboten. Für die anbietenden Unternehmen lohnt es sich: Die Stromgestehungskosten bei Anlagen liegen derzeit zwischen 6 und 14 Cent pro produzierter kWh. Wird die Kilowattstunde 25 € ct/kWh veräußert, erwirtschaftet man einen Gewinn von über 10 € ct/kWh.