Speichersysteme erlauben es Ihnen, den hausgemachten Strom zwischenzuspeichern und damit den lukrativen Eigenverbrauch zu erhöhen.
Ein Mittel, um den Eigenverbrauch auf über 30 Prozent zu steigern, ist die Verlagerung des Stromverbrauchs in die Mittagsstunden. Die Waschmaschine wird dann um 11 Uhr und nicht um 19 Uhr angestellt. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Module nach Osten und Westen auszurichten. Ihr Ertrag reicht im Vergleich zu Dachanlagen auf der Südseite bis in die Abendstunden, wenn die Bewohner wieder im Haus sind. Der Eigenverbrauch kann in diesen Fällen auf bis zu 40 Prozent steigen.
Den Eigenverbrauch über 40 Prozent zu erhöhen, ist nur mit technischen Hilfsmitteln möglich. Dazu gehören Wärmepumpen, Elektroautos und stationäre Batterien. Die Stromspeicher im Keller laden den nicht benötigten Sonnenstrom tagsüber und geben ihn abends an Elektrogeräte oder Lichtquellen ab. 50 bis 70 Prozent des selbst erzeugen Ökostroms kann so übers Jahr mit Hilfe der kleinen Helfer selbst genutzt werden.
Speicher werden günstiger
Inzwischen gibt es bereits Systeme, die inklusive Leistungselektronik und Mehrwertsteuer 400 - 1.000 €/kWh Speicherinhalt kosten. Mancherorts gibt es Heimbatterie mit gut 10 Kilowattstunden Speicherkapazität ab 1500 Euro. Bei Photovoltaikanlagen auf Dächern, die mit einem Batteriespeicher kombiniert werden und ein Verhältnis von Solarleistung zu Speicherkapazität von 1:1 aufweisen, liegen die Stromgestehungskosten typischerweise zwischen 9 und 22,5 € ct/kWh.
Stromspeichersysteme spielen auch für die Entlastung des Stromnetzes eine wichtige Rolle. Scheint zur Mittagszeit viel Sonne kann der Strom gepseichert und abends verbraucht werden. In Zukunft werden Großspeicher und ebenfalls bidirektionales Laden von E-Autos neben den Heimspeichern die Energiewende in diesem Bereich mitbestimmen.