Im Grundsatz herrschte Einigkeit: Die Richtung stimmt und es ist der deutliche Wille zu erkennen, die Stolpersteine aus dem Weg zu räumen.
Im Bereich der Freiflächenphotovoltaik ist das Thema Grund- und Erbschaftssteuer von großer Bedeutung. Eine Beschleunigung in der Umsetzung von Projekten würde eine Duldungspflicht für die Verlegung von Kabeln zum Netzanschlusspunkt bringen. Zudem braucht es eine eindeutige Definition und Zuordnung von Agri-PV oder Biodiv-PV. Das Solar Cluster BW fordert eine deutliche Absenkung der Hürden (Uferabstand/ Flächenanteil) für die schwimmende PV.
Die Komplexität der Anlagenzertifizierung wird in der PV-Strategie angesprochen, die skizzierten Lösungsvorschläge bleiben aber weit hinter dem Notwendigen zurück. Hier braucht es nicht nur eine Anhebung der Grenzwerte, ab denen die Zertifizierung durchzuführen ist, sondern auch praxistaugliche Vereinfachungen. Im Grundsatz muss gelten, dass sich durch eine PV-Neuanlage die Gesamtsituation/Anlagensicherheit nicht verschlechtern darf. Nachrüstverpflichtungen an Bestandsanlagen müssen nach unserer Auffassung abgeschafft werden.
Vereinfachungen bedarf es auch bei Mieterstrom und gemeinschaftlicher Gebäudeenergieversorgung. Die in der PV-Strategie beschriebenen Ansätze deuten in die richtige Richtung, entscheidend wird sein, dass die Umsetzung einfach wird.
Ein deutlicher Hinweis auf die Forschungsförderung findet sich ebenfalls in der Stellungnahme. Die Technologieentwicklung war und ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs der Photovoltaik. Diese Spitzenposition gilt es zu halten und mit gezielter Förderung den Transfer von Wissenschaft in die industrielle Anwendung zu befördern.
Die Stellungnahme des Solar Cluster BW können Sie hier lesen.