Durch Spezialmodule lässt sich Photovoltaik mit großer gestalterischer Freiheit in Bauwerke integrieren. So lassen sich PV-Elemente zum Beispiel direkt in die Gebäudefassade integrieren, die besonders bei hohen Gebäuden eine weit größere Fläche zur Verfügung stellt als das Dach allein. Durch Bearbeitung des Frontseitenglases sind verschiedene Farben und Texturen und somit eine große Designfreiheit möglich, was zu größerer Akzeptanz in der Bevölkerung beitragen kann. Klassische Dachziegel können durch PV-Dachziegel ersetzt werden, welche gleichzeitig eine optimale Flächennutzung ermöglichen.
Seit Juli 2020 arbeitet das vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft finanzierte Projekt „BIPV-Initiative Baden-Württemberg“ daran, den raschen Ausbau der bauwerksintegrierten Photovoltaik zu unterstützen. Dazu müssen Informationsdefizite beseitigt, effiziente Planungsprozesse entwickelt und rechtliche Regelungen optimiert werden.
Zu diesem Ziel hat die Initiative von Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) sowie der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) nun einen BIPV-Leitfaden für Planerinnen und Planer, Bauherrschaften und die politische Ebene veröffentlicht.
Der Leitfaden ist dynamisch in Form einer Website konzipiert und soll regelmäßig erweitert und aktualisiert werden.
Im Rahmen einer Road Show durch alle vier Regierungsbezirke stellt der Forschungsverband den Leitfaden und weitere aktuelle Ergebnisse vor.
- 1. Juni 2022: Hospitalhof in Stuttgart
- 28. Juni 2022: Bodenseeforum in Konstanz
- 7. Juli 2022: Akademie der Erzdiözese Freiburg
- 20. Juli 2022: Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe
Weitere Informationen zur BIPV-Roadshow